Rosa von Praunheim, eigentlich Holger Mischwitzky, ist ein deutscher Regisseur, Autor und LGBT+-Aktivist. Er wurde am 25. November 1942 in Riga, Lettland, geboren und wuchs in Frankfurt am Main auf.
Von Praunheim gilt als einer der Pioniere des queeren Films in Deutschland. Er begann seine Karriere in den 1970er Jahren und war Teil der deutschen Schwulenbewegung. Viele seiner Filme sind politisch engagiert und setzen sich mit den Themen Homosexualität, AIDS, Diskriminierung und Queer Identity auseinander.
Bekannt wurde von Praunheim durch Filme wie "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" (1971), der zu einer Revolutionierung des deutschen Kinos führte. Auch "Anita - Tänze des Lasters" (1987) oder "Der Einstein des Sex" (1999) sind einige seiner bekanntesten Werke.
Neben seiner Arbeit als Filmemacher engagiert sich von Praunheim auch aktiv in der LGBT+-Community. Er gründete den Rosa von Praunheim Club e.V., einen Verein zur Förderung von Kunst und Kultur rund um das Thema Homosexualität.
Rosa von Praunheim erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit, wie zum Beispiel den Teddy Award auf der Berlinale und den Preis für das künstlerische Lebenswerk des Internationalen Schwulen und Lesbischen Filmfestivals. Seine Filme wurden weltweit auf Filmfestivals gezeigt und trugen zur Sichtbarkeit und Akzeptanz von queeren Themen bei.
Rosa von Praunheim ist eine wichtige Persönlichkeit der deutschen Filmkunst und des queeren Aktivismus. Durch sein Engagement und seinen Einfluss hat er maßgeblich zur Emanzipation und Aufklärung der LGBT+-Community beigetragen.
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